Stellungsnahmen

Warum braucht es einen Kunstrasenplatz in Grenchen?


Oscar Tavoletta
Trainer Italgrenchen
Der Hauptgrund liegt sicher in der Trainingsqualität, welche dadurch auch im Winter gewährleistet ist. Bis anhin war es leider so, dass zwischen November bis März die Rasenplätze in Grenchen wegen des schlechten Wetters meistens gesperrt wurden. Mit dem neuen Kunstrasenplatz könnte nicht nur Italgrenchen sondern alle Fussballvereine von Grenchen, bis runter zu den Junioren davon profitieren. Es gibt uns die Möglichkeit, während der ganzen Winterzeit zu trainieren oder wenigstens einmal in der Woche ein anständiges Training abzuhalten. Mit dem Bau des Kunstrasens wird der Trainingsstandort Grenchen um ein grosses Stück attraktiver und auch interessanter für andere Vereine und Spieler aus der Region. Aegerten ist dabei ein sehr gutes Beispiel, diese haben vor ein paar Jahren einen Kunstrasen gebaut. Dieser wird vom Verein selber genutzt und auch an andere Vereine für Trainings und Testspiele weitervermietet, was wiederum Mehreinnahmen bedeuten. Ein weiterer Pluspunkt ist sicher auch die gute oder noch besser werdende Infrastruktur in Grenchen, welche einen Spieler bei einem Vereinswechsel sicher positiv beeinflussen kann. Ich denke es ist an der Zeit, dass dieser Platz kommt und hoffe auf einen positiven Ausgang der Abstimmung.







Mitglied FC Grenchen
Mehr als 30 lange Jahre ist es her, seit die Stadt Grenchen mit der Doppelturn- und Schwimmhalle die letzte grössere Investition in eine sportlich-kulturelle Infrastruktur getätigt hat. Höchste Zeit also, dass die Vereine, welche es in der heutigen Gesellschaft in ihrer Funktion als Teil unseres sozialen Systems nicht leicht haben, wieder einmal von der öffentlichen Hand tatkräftigt unterstützt werden. Als Direktbetroffener habe ich in den letzten Jahren aufgehört zu zählen, wie oft man im Winterhalbjahr wegen gesperrten Rasenplätzen die Faust im Sack machen musste. Wie frustriert über 700 Trainer, Aktive und Junioren oft keine Alternative hatten, als das Training abzusagen oder ein geplantes Trainingsspiel für teures Geld in Aegerten, Biel oder Solothurn auszutragen. Mit der Realisierung des eigenen Kunstrasenfeldes leistet die Stadt Grenchen eine Investition in die richtige Richtung, welche den Standort Grenchen und dessen sportlich-kulturelle Entwicklung fördert und festigt. Ein „Ja“ an der Urne ist für mich als Familienvater und Steuerzahler ein „Must“.






Angela Kummer
Präs. Kulturkommission
Ich unterstütze das neue Kunstrasenfeld, weil Grenchen neben viel Kultur auch sportlich viel zu bieten hat. Für die Sportler müssen optimale Trainingsbedingungen geschaffen werden. Gerade die Fussballer sind dabei eine der grössten Sportlergruppen, die es zu fördern gilt. Wenn dann klar wird, dass der Kunstrasen längerfristig sogar günstiger im Unterhalt ist, dann müssen wir dieses Projekt einfach unterstützen! Zusammen mit dem Velodrom bietet sich eine grosse Chance für Grenchen, auch in wirtschaftlicher Sicht.












Mario Bernasconi
Vorsitzender FCG GL
Gemessen an der Anzahl Fussballspielern, welche regelmässig trainieren und ihre Spiele absolvieren wollen, sind wir mit Fussballplätzen in Grenchen nicht verwöhnt. Besonders heikel wird es, wenn im Gegensatz zu diesem Jahr sehr oft mit tiefen Terrains gekämpft werden muss und die Gemeinde als Besitzerin der Plätze, diese zwecks Schonung sperrt. Zu solchen Zeiten wird es dann schon prekär, entsprechende Trainingseinheiten absolvieren zu können. Mit einem Kunstrasenplatz könnten diese Probleme mit einem Schlag vom Tisch gewischt werden, kann dieser doch theoretisch während sieben Tagen 24 Stunden benutzt werden. Alle vier Fussballclubs mit rund 700 Aktiven und Junioren wären deshalb dankbar, wenn sie ab nächsten Sommer über einen Kunstrasenplatz verfügen könnten. Zusammen mit dem geplanten Velodrome könnten wir dann wirklich sagen, dass wir in Grenchen über eine attraktive Sportstätte verfügen.







Christian Schlup
Ehrenpräsident
FC Wacker / SP
Was tun die Fussballvereine eigentlich, um eine solche Investition zu rechtfertigen, wird man oft gefragt. Deshalb erlaube ich mir, mit Ihnen einige Fakten aufzulisten: Insgesamt üben über 30 Mannschaften, lizenzierte und nicht lizenzierte (U81) ihr Hobby Fussball aus. Trainiert jede Mannschaft zwei Mal pro Woche, ergibt das pro Abend 12 Mannschaften. Es wird aber grösstenteils 3 bis 4 Mal trainiert, was heisst, dass an manchen Abenden bis zu 20 Mannschaften trainieren. Wenn noch Wochenspiele stattfinden, kann man sich leicht vorstellen, was da los ist. Jede/-r der rund 400 Junioren/-innen (A- bis C-Alter) generiert (Jahresbeitrag, Mithilfe Anlässe) rund Fr. 400.–. Demgegenüber verursacht jede/-r Ausgaben für die Vereine von ca. Fr. 1060.–, die sich wie folgt zusammensetzen: Lohnkosten Trainer, Turnierteilnahmen, Dresswäsche, Schirikosten, Reisespesen, Teamanlässe, Ausrüstungen, Transferkosten, Verbandsbeiträge usw. Wir subventionieren also die älteren Junioren mit je etwa Fr. 600.–. Bei 5% der Jugendlichen wird der Jahresbeitrag über das Sozialamt beglichen was einem Betrag von Fr. 110.– entspricht, hier legen wir sogar Fr. 900.– dazu. Dazu kommt, dass über 50% der Jugendlichen mit ausländischem Hintergrund bei uns ihre Freizeit verbringen – diese Integration und Disziplinierung lässt sich kaum in Franken aufrechnen. Wenn wir also einen durchschnittlichen Subventionsbeitrag von Fr. 400.– (die jüngeren sind etwas „billiger“) einsetzen und dies bei 400 Jugendlichen, ergibt das ein Betrag von rund Fr. 160 000.–. Fazit: in 10 Jahren hat sich die Investition längst bezahlt gemacht.





Reto Andres
FCG GL & Spotrtchef
Erlauben Sie mir die Begründung aus Sicht der 1. Mannschaft des FC Grenchen zu machen. Die Mannschaft spielt unter den 70 (von ca. 2`600) besten Teams der Schweiz. Von den 15 Gruppengegnern spielen 5 Teams immer oder teilweise ihre Meisterschaftsspiele auf Kunstrasen. Nur 3 Teams der Gruppe haben nicht die Möglichkeit in der eigenen Stadt auf Kunstrasen zu trainieren!Der Meisterschaftsbetrieb in der 1. Liga läuft bis Anfangs Dezember. Die Vorbereitung beginnt bereits Mitte Januar. Um eine seriöse Vorbereitung zu ermöglichen ist der Verein gezwungen die 1. Mannschaft auf fremden Kunstrasenplätzen einzumieten!  Aegerten, Solothurn, Olten, Bern… Die Trainingsspiele finden von Basel, Zürich, Thun, Bern bis Fribourg alle auswärts statt. Dabei muss der FCG nebst den Platzmieten auch die Schirikosten (als Gast) und die Transportkosten übernehmen.
Ich hoffe dass das Stimmvolk diese grosse Chance wahrnimmt und mit JA stimmt.







Fabienne Spahr
Dolce Vita Zunft

Der Bau einer Mehrzweckhalle ist in Grenchen schon längst fällig. Wen ich zurück denke an die Zeit als aktive Volleyball-Spielerin, gab es immer wieder Engpässe mit den zur Verfügung stehenden Hallen. Grenchen kann sich mit einer solch verbesserten sportlichen Infrastruktur nur weiter entwickeln und sich als sportliches Domizil attraktiv zeigen. Gerade der Sport bei den Jungen sollte aus sozialen und gesundheitlichen Gesichtspunkten der Entwicklung gefördert werden. Zudem gehört Fussball zu den populärsten Sportarten bei den Jugendlichen, wieso dann nicht den Bau des Kunstrasenfussballplatzes unterstützen?









Alex Kaufmann
SP Gemeinderat
Kunstrasenplätze sind schweizweit ein grosses Bedürfnis in den jeweiligen Fussballvereinen. Ein Kunstrasenfeld ermöglicht ein durchgehender Trainingsbetrieb auch in den nassen Jahreszeiten. Die Naturrasenplätze werden somit geschont und sind im Frühjahr wieder eher bespielbar. Einsparungen ergeben sich nicht nur in dieser Hinsicht. Kunstrasenplätze sind unterhaltsfreundlicher als Naturrasen. Obwohl die Investitionen gegenüber einem Naturrasenfeld höher ausfallen, sind die Kosten für den jeweiligen Unterhalt wesentlich günstiger. Mit der Sportstättenplanung haben wir ein geeignetes Werkzeug, um die sportlichen Bedürfnisse innerhalb dieser Zone abzudecken und zu koordinieren. Die Wahl des Standortes für den Kunstrasenplatz auf dem Westfeld ist die Richtige. Auf dem Hauptfeld muss der Naturrasen beibehalten werden. Nicht zuletzt ist dies auch ein nicht zu unterschätzendes Kriterium bei der Auswahl von internationalen Fussballvereinen für den Uhrencup.
Mit dem neuen Kunstrasenplatz als Trainingsfeld könnten zukünftig, nebst den ansässigen Fussballvereinen auch auswärtige Vereine für die Benützung gewonnen werden. Der Platz könnte auch in der Vorbereitungszeit an Vereine vermietet werden, welche in Grenchen ihre Trainingslager abhalten. Die ebenfalls erfreuliche Entwicklung im Zusammenhang mit dem geplanten Velodrom ist für die Stadt Grenchen eine grossartige Chance und trägt das ihrige dazu bei. Auch die MIA, als wichtige Ausstellung für die Stadt Grenchen, muss rechtzeitig in die Bauvorhaben miteinbezogen werden. Nur so kann die MIA in den nächsten Jahren ohne Unterbruch weitergeführt werden. So oder so lohnt sich die Investition in den Kunstrasen längerfristig für die Fussballstadt Grenchen.






Carmelo Insalaco
CVP Co-Vizepräsident

Es ist eine Investition für die Zukunft, damit unsere 700 aktiven Fussballspieler wie auch unser Nachwuchs motivierter das Training absolvieren. Durch den Kunstrasen können sie mehr trainieren und so können sie indirekt besser werden. Alles kostet auf dieser Welt und leider auch der Kunstrasen. Durch diese Mehrkosten von CHF 1'630'000.- wird sicher nicht der Steuersatz angehoben. Mit diesem Projekt wird unsere Stadt Grenchen näher zu einer Sportstadt und damit attraktiver. Deshalb ein JA.
Ein JA für unsere Sportler.
Ein JA für unsere Jugend.
Ein JA für unsere Zukunft.
Ein JA für den Sport!






 

Hans Peter Kilchenmann
Trainer FC Grenchen
Seit knapp eineinhalb Jahren bin ich Trainer der 1. Mannschaft vom FC Grenchen. Im letzten Winter hatten wir relativ viel Glück, dass wir wegen des nicht so strengen Winters, gut trainieren konnten. Jedoch verhält sich nicht jeder Winter so wie der letzte, von da her gesehen sind wir auf eine gute Infrastruktur wie dies der Kunstrasen anbieten würde, angewiesen. Schon rein von der Anzahl Fussballvereine und Junioren hier auf Platz, welche täglich trainieren, braucht es zwingend einen Kunstrasen. Mit einem Kunstrasen könnte nicht nur in den Wintermonaten trainiert, sondern auch im Sommer dazu genutzt werden, Fussballturniere darauf auszutragen. Des Weiteren ist es von Vorteil, vor allem im Winter gezielt darauf trainieren zu können, dies macht den Spielern Spass und ist auch bei einem allfälligen Spielertransfer von Vorteil, wenn man so etwas anbieten kann. Ich bin davon überzeugt, dass es in Grenchen zwingend einen Kunstrasenplatz braucht und sehe dies als eine Investition in die Zukunft an, von welchem alle Grenchner Fussballvereinen, welche viel Arbeit, Geld und Herzblut in die Jugendförderung stecken, davon profitieren könnten. Aus diesem Grund ist es gut investiertes Geld. Nun hoffe ich, dass auch die Bevölkerung von Grenchen dies so sieht und bei der Abstimmung ein JA einlegt.






 
Sascha Kehl
Schiedsrichter
Als Fussballschiedsrichter befürworte ich die Erstellung eines Kunstrasenplatzes. In der Winterzeit müssen wir Schiedsrichter leider immer wieder Spiele absagen, da die Platzbedingungen aus Sicherheitsgründen kein Spiel zulassen. Mit einem Kunstrasenplatz kann die Durchführung eines Spiels eher gewährleistet werden. Die Spielkalender lassen heute beinahe keine Fussballpause mehr zu und die Vereine mit Kunstrasen profitieren von besseren Bedingungen. Wenn man die Auslastung der bestehenden Kunstrasenplätze anderer Vereine betrachtet, ist das Bedürfnis eines solchen Feldes absolut nachvollziehbar. In einer Stadt wie Grenchen welche eine Mehrzahl von guten Fussballvereinen aufweist würde sich ein Kunstrasenplatz lohnen, da damit attraktivere Vorbereitungsspiele organisiert werden könnten und Grenchen somit auch für auswärtige Mannschaften interessant wäre. Ich kann das Vorhaben nur unterstützen und denke, dass dies eine gute Investition in die Vereins- und Nachwuchsförderung wäre.







Silvano Lombardo
Funktionär SFL
Wie sehr hätte ich mir als Kind doch gewünscht auf einem Kunstrasen trainieren zu können. Und dies nicht nur im Winter, als die Rasenplätze tief und klebrig waren, sondern auch im Sommer, als sie pickelhart waren und der Ball aufgrund von Unebenheiten versprang. Der Kunstrasen ist für mich ganz klar die Zukunft des Breitenfussballs. Er ist im Vergleich zu einem Naturrasen 365 Tage im Jahr benutzbar, er ist 24 Stunden am Tag belastbar und er ist kostengünstiger im Unterhalt. Dass der Kunstrasen ausserdem die Spieltechnik und damit die Spielqualität des Fussballs fördert, ist für den Schweizer Fussball ein sehr erfreulicher Nebeneffekt. Und wer weiss, vielleicht schaffen es wieder Fussballerinnen und/oder Fussballer aus Grenchen in die Nati. Dazu sind aber optimale Trainingsbedingungen notwendig. Schliesslich bin ich der Auffassung, dass ein Kunstrasen auch für Vereine anderer Sportarten für polysportive Trainingseinheiten eine Bereicherung ist.







Pascal Fardel
Rapper von City Nord
Obwohl meine Zeit als Fussballer beim FC Wacker Grenchen schon etwas länger zurück liegt, bin ich immer noch sehr am Fussball in und um Grenchen interessiert. Grundsätzlich ist es doch für alle Fussballer wie auch für die, die es noch werden wollen, motivierend zu wissen, dass die volle Unterstützung für ihre Weiterentwicklung sowie die dazugehörige Infrastruktur gewährleistet ist. Nebst den wirtschaftlichen, infrastrukturellen und imagefördernden Vorteilen, stimme ich am 22. und 23. Oktober 2011 für einen Kunstrasen in Grenchen, um unserer Jugend ein klares und positives Signal zu geben. In einer Zeit, in der Computer und Fernseher unsere Freizeit dominieren, sollte jegliche umsetzbare Unterstützung denjenigen zu Gute kommen, die noch mit  vollem Enthusiasmus Sport betreiben.